Die antike Literatur ist voller Schilderungen von Krieg, begonnen mit dem trojanischen Krieg in den homerischen Epen bis hin zu den Commentarii von Caesar. Die Schreibenden befinden sich allerdings meist auf «dieser» Seite des Kriegs: Es sind Feldherren, Berichterstatter, Begleiter von Herrschenden. Die «andere» Seite hat eine leisere Stimme. Diese Weiterbildung soll der Zivilbevölkerung, den Opfern, den Sklaven, den Migranten und vom Krieg Betroffenen eine Stimme geben. Mit dem Krieg in Europa und den Vertriebenen aus der ganzen Welt, die hier Zuflucht suchen, ist das Thema für die Jugendlichen in die Nähe gerückt. Die Weiterbildung soll zeigen, wie in der Lehrbuchphase und dem späteren Literaturunterricht die andere Seite des Krieges zum Thema gemacht werden kann und wie wir die Jugendlichen zu einer mehrdimensionalen Auseinandersetzung mit diesem zentralen Thema der Menschheit einladen können. Am Vormittag werden Prof. Dr. Felix Maier (Uni Zürich) und Dr. Lennart Gilhaus (Uni Bonn) das Thema in zwei Referaten beleuchten. Am Nachmittag stehen thematisch breiter gefächerte Workshops zur Auswahl.
Datum
Mittwoch, 20. März 2024, 08.30–16.00 Uhr (wegen mangelnden Publikumsinteresses abgesagt)